Die Velostrecke bewährte sich nun seit Jahren bestens und wird auch für die kommende Veranstaltung unverändert bleiben.

Gestartet wird in Wabern beim Schulhaus Morillon. Nach ca. 1km folgt eine kurze aber heftige Aufwärtsrampe in den Spiegel. Dort geht es flach weiter über das schöne Spiegelplateau, wo man das erste Mal merkt, dass Windschattenfahren vorteilhaft sein könnte. Sogleich geht es in Blinzern rassig nach Köniz hinunter. Dort weisen Euch Verkehrskadetten den Weg durch die ausnahmsweise bewilligte Durchfahrt unter der Bahn durch den Migrostunnel (darf zu Trainingszwecken nicht benutzt werden). Weiter geht es sanft aufwärts gegen Niederwangen zu. In Niederwangen durchfährt Ihr wiederum 3 Kreisel, welche mit Verkehrskadetten und Helfenden zu Euren Gunsten vom übrigen Verkehr möglichst frei gehalten werden. Denkt trotzdem daran, die Strassen sind für den übrigen Verkehr nicht gesperrt und es gelten überall die allgemeinen Verkehrsregeln. Also fahrt mit Kopf und nicht nur mit Muskelkraft.

Nach Niederwangen führt die Strecke wiederum leicht hoch Richtung Neuenegg. Richtung Forst wird der Verkehr ruhiger und man kann es auf einem langen Flachstück rollen lassen. Kurz vor Landstuhl geht es links weg, dann durch ein schönes Tälchen sanft abwärts nach Thörishaus Station. Dort überquert Ihr die Freiburgstrasse und ein ca. 1km langer Aufstieg nach Liebewil beginnt. Hier geht es sogleich wieder abwärts durch den schönen Weiler Mengestorf, wo rechts abgezweigt wird nach Niederscherli. Die folgenden 40m Höhenunterschied nach Niederscherli spürt man sicher in den Beinen. 

Vor Niederscherli vor dem Bahnübergang befinden sich ein paar kleine Strässchen mit Rechtsvortritt, wo man aufmerksam sein muss (auch die evtl. parkierten Autos der Kirchgänger beachten). Die enge Eisenbahnbrücke in Niederscherli, gefolgt von einer unübersichtlichen Linkskurve erfordert besondere Aufmerksamkeit. Helfende bemühen sich den Gegenverkehr aufzuhalten. Auf der Schwarzenburgstrasse in Niederscherli führt die Strecke nun weiter Richtung Borisried hoch. 

Kurz nach Niederscherli ist auch schon die halbe Streckenlänge gemeistert, aber nicht die Hälfte der Höhenmeter. Nun folgt der rund 300Hm lange Aufstieg nach Borisried. Nach der Abzweigung vor Oberbalm Richtung Borisried führt eine schmale Strasse 40 Hm hinab zur Cheermüli, wo äusserste Aufmerksamkeit geboten ist. Die Befriedigung beim harten Aufstieg erfolgt in den Kurven beim Rückwärtsschauen auf die noch nachkommenden Fahrer und natürlich bei schönem Wetter auf die unbeschreibliche Aussicht vom Jura über die Voralpen bis zu den grossen Berner 4000er. 

Kurz nach Borisried gibt es auf 940m eine Bergpreiswertung. Auf dem Grat führt die Strecke leicht kupiert weiter via Baumannshaus zum Ratzenberg. Vor und nach Baumannshaus gibt es zwei kurze Streckenabschnitte, welche ungeteert, aber auf festem Kies verlaufen. Insbesondere beim 2. Abschnitt ist das Tempo etwas zu drosseln, da der Weg eine leichte Senkung mit einer Kurve aufweist. Nach der Siedlung Ratzenberg ist die Strasse wieder asphaltiert, aber leider nicht flach. Nach dem kurzen giftigen Aufstieg geht es jetzt rassig hinunter nach Niedermuhlern, wo die Hauptstrasse überquert wird und über einen kleinen Hügel zur unteren Längenbergstrasse geradelt wird. 

Nördlich geht es dort ca. 5km auf der Hauptstrasse, alles leicht bergab, bis zur Kreuzung der einbiegenden Zimmerwaldstrasse oberhalb von Kehrsatz. Hier Kräfte sammeln und nach Möglichkeit Windschattenfahren. Vom Tannacker bis zur Abzweigung Breitägerten in Kehrsatz geht es mit einer scharfen Rechtskurve rassig bergab, also konzentrieren und bremsen. In Kehrsatz wird ein Verkehrskadett euch scharf nach links in die Talstrasse Richtung Gurten lenken. Frühzeitig und nicht brüsk bremsen, da bei Nässe glitschig und Kurve darf nicht geschnitten werden. 

Was nun noch kommt, wissen alle Teilnehmenden des Vorjahres bestens: Der harte und letzte Aufstieg mit 250Hm auf den Gurten ins Ziel. Wer in Kehrsatz ankommt, schafft mit der nötigen Kopfarbeit auch das noch. Vor dem Gurtendörfli gibt es ein kleines flaches Zwischenstück, bevor es auf dem letzten Km noch einmal richtig zur Sache (Stutz) geht. Aber wenn Ihr das Ostsignal auf dem Gurten erblickt, wisst Ihr, dass Ihr es schafft. Mit letzter Kraft und mit hoffentlich vielen aufmunternden Zuschauenden nehmt Ihr die letzten Höhenmeter und schon seid Ihr im Ziel und jeder ist ein Sieger!

Also beim nächsten Sonnenschein nichts wie los zum Training. Und wer auf dem Gurten nicht genug hat, fährt die Strecke noch rückwärts und erlebt wieder eine ganz neue Perspektive und hat dann garantiert auch müde Beine.

Nimm die Herausforderung an!